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WILLKOMMEN 2022 – ein Start mit vielen guten Vorsätzen fürs neue Jahr

welcome jump, new year
welcome jump 2022
Sprung mit guten Vorsätzen ins neue Jahr 2022

Wie wäre es denn einige dieser Vorsätze wirklich umzusetzen?
Manchmal sind es nur kleine Veränderungen, die große Wirkung zeigen …

FEEDBACK – JA genau, ganz einfach regelmäßig Feedback in Form von Rückmeldungen zu Projekten, Aufgaben und Lösungsansätzen geben.

Diese Art der Wertschätzung für den Feedbacknehmer (z.B. ein Mitarbeiter oder Vorgesetzter) inspiriert und ermutigt diesen zu weiteren Handlungen. Aber auch für den Feedbackgeber kann sich das Feedbackgeben positiv in einer Art Zufriedenheit und Erfolg auswirken.

Feedback geben und somit jemanden ermuntern ist ein Punkt, welcher die eigene Selbstwirksamkeit steigert. Durch Feedback-Kommunikation können Erfolge oder Rückmeldungen auf Handlungen mitgeteilt werden, so dass dies Menschen weiter anspornt und an die eigenen Fähigkeiten glauben lässt.

Feedback vermitteln ist Führungsqualität und motiviert Mitarbeiter zu mehr Leistung und Erfolg. Diese Art der Kommunikation ist gerade in unserer heutigen digitalen Welt umso wichtiger. Ganz nach dem Motto:  DER MENSCH steht im MITTELPUNKT!

Gerne unterstütze ich Sie dabei IHRE Feedback Kultur zu verbessern, sei es im Unternehmen oder privat.

Ihre Anette Pelzer   info@anette-pelzer.de

 

… Wer mehr zur Selbstwirksamkeit und dem Grund zum Thema meiner Masterthesis wissen möchte, kann hier gerne weiter lesen…

Die Selbstwirksamkeit ist das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten (Bandura, 1997).

Die Selbstwirksamkeit ist die Überzeugung von Menschen, dass sie fähig sind, bestimmte Handlungen durchzuführen und dadurch Wirkungen zu erreichen. Fehlt diese Überzeugung bzw. dieses Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten, haben Menschen wenig Anreize zum Handeln. Das Vertrauen an die eigene Wirksamkeit der eigenen Handlungen ist daher eine wichtige Grundlage des Tuns bzw. Handelns.

Bestärkt werden kann dieses durch:

… Eigene Erfahrungen; Leistungserfolge (enactive mastery experience), welche nach Bandura am stärksten auf das Selbstvertrauen in die eigenen Fähigkeiten wirken. Dagegen erzeugen Misserfolge, vor allem wenn die Ursachen dafür der eigenen Person zugeschrieben werden, Selbstzweifel. Erfahrungen in der Überwindung von Hindernissen, durch ausdauernde Anstrengung, und somit Erfolg stärkt die Selbstwirksamkeit.

…. Stellvertretende Erfahrung (vicarious experience), dem Beobachten, wie andere Erfolg haben und dies als Modell zu nutzen. Dieser Vergleichsprozess beeinflusst auch die Selbstwirksamkeitsüberzeugungen. Wenn Menschen sehen, dass andere ähnliche Erfolge durch Anstrengung haben, kann dies die Überzeugung des Beobachters über die eigenen Fähigkeiten und umgekehrt steigern. Bei öffentlichen Belohnungen der Modellperson kann dieser Effekt noch weiter verstärkt werden.

… Verbale Ermunterung (social persuasion). Wenn Menschen realistische Ermutigung, in Form von Feedback erhalten und damit soziale Überzeugung, dass sie die Fähigkeiten besitzen, das zu erreichen, was sie anstreben. Dadurch werden sie sich fähig fühlen, auch bei Schwierigkeiten Aufgaben zu bewältigen. Diese Erfolgsmöglichkeiten motivieren zu besserer Leistung und gesteigerter Selbstwirksamkeit, statt sich mit Selbstzweifeln zu plagen.

Menschen verlassen sich als vierten und letzten Punkt teilweise auch auf die Beurteilung ihres physischen und emotionalen Zustands der eigenen Person (somatic and emotional status) (feuchte Hände, Zittern, Herzrasen), wenn sie ihre Fähigkeiten einschätzen. Sie deuten ihre emotionale Erregung und Anspannung als Zeichen der Anfälligkeit für schlechte Performance. Bei Aktivitäten, die Kraft und Ausdauer benötigen, beurteilen Menschen ihre Müdigkeit und ihre Schmerzen als Anzeichen für körperliche Unfähigkeit. Die Leistungsfähigkeit und auch das Erleben der Selbstwirksamkeit wird gesteigert, wenn Menschen ihren körperlichen Zustand verbessern und somit ihr Stresslevel reduzieren.

Die Selbstwirksamkeit kann auch als aufgabenspezifisches Selbstvertrauen benannt werden (Bandura & Locke, 2003; Latham, 2011). Sie ist wichtig in allen Phasen des Motivationsprozesses. Die die Zielbindung und das Leistungshandeln werden positiv beeinflusst. Ebenso auch die Wahl in Entscheidungssituationen, die Ansprüche an die eigene Leistung ebenso, wie der erlebte Stress bei der Aufgabenerfüllung und die Anfälligkeit für Selbstanklage, als Folge des Scheiterns in Leistungsaufgaben. Wer sich als selbstwirksam erlebt, fühlt sich auch eher an herausfordernde Ziele gebunden. Diese Selbstwirksamkeit wirkt sich außerdem direkt auf die Leistung aus, da mehr Energie für die Zielerreichung investiert wird (Stajkovic & Luthans, 1998).

Rückmeldung, als eine Information, ist ein ganz wesentlicher Moderator der Beziehung zwischen Zielen und Leistung. Die Form ist entscheidend, wie der Empfänger die Daten interpretiert, bewertet und welche Folgerungen er daraus zieht. Signalisiert die Rückmeldung, dass die Ziele erreicht werden, wird gewöhnlich das Leistungsverhalten beibehalten. Gibt die Rückmeldung ein Defizit in Bezug auf die Zielerreichung, folgt bei Unzufriedenheit des Empfängers und einem Gefühl hoher Selbstwirksamkeit eine Leistungssteigerung (Nerdinger, Blickle & Schaper; 2014).

Zum Thema Selbstwirksamkeit wurde schon viel geforscht und nicht immer sind die Ergebnisse eindeutig, wie beispielsweise beim Zusammenhang mit der Feedback–Kommunikation. In meiner langjährigen beruflichen Erfahrung im internationalen Industrieumfeld erlebte ich einige Ereignisse für das Zusammenwirken von Selbstwirksamkeit und Feedback–Kommunikation. Dies hat mich bewogen mich in meiner Masterthesis näher mit dem Thema auseinanderzusetzen.

Es stellte sich mir die Frage, wie der Zusammenhang in eigens erhobenen Daten ist. Untersucht wurde auch jeweiliger Moderator-Effekt von Geschlecht und dem Persönlichkeitsmerkmal Neurotizismus. Auch wurde der Zusammenhang von Selbstwirksamkeit und Geschlecht sowie den Big Five Persönlichkeitsmerkmalen (Costa & McCrae, 1985) Extrovertiertheit und Neurotizismus geprüft. Zuvor wurden die Konstrukte auf der des GESIS Plattform des Leibnitz Institutes ausgewählt und ein Fragebogen erarbeitet. Dieser wurde online verteilt und 116 Fälle standen schlussendlich zur Auswertung bereit.

Die Ergebnisse zeigten keine statistisch signifikanten Ergebnisse im Zusammenhang Selbstwirksamkeit und Feedback–Kommunikation und auch nicht bei den Moderations-Effekten. Hingegen gab es beim Zusammenhang der beruflichen Selbstwirksamkeit mit den Persönlichkeitsmerkmalen Extraversion und Neurotizismus eine Unterstützung der Hypothesen.

Auch gab es Unterschiede in der beruflichen Selbstwirksamkeit beim Geschlecht, wo die Männer höhere Werte in der Selbstwirksamkeit zeigten. Eine mögliche Erklärung dieses Ergebnisses könnte, darin bestehen, dass Männer mehr an ihre Fähigkeiten glauben, etwas zu meistern, also sich selbst mehr zutrauen. Spiegelt sich das doch auch, z. B. bei Bewerbungen wider. Während Frauen oft denken, dass sie alle geforderten Fähigkeiten der Stellenbeschreibung erfüllen müssen, um sich zu bewerben, geben Männer eher an in allen geforderten Fähigkeiten Erfahrungen zu haben.

Abschließend möchte ich mit einer Art Appell an die Führungskräfte, Personen/ Mitarbeiter reagieren auf Feedback. Diese Art der Kommunikation ist gerade in unserer heutigen digitalen Welt umso wichtiger ist, ganz nach dem Motto: DER MENSCH steht im MITTELPUNKT!

Gerne unterstütze ich Sie dabei IHRE Feedback-Kultur zu verbessern, sei es im Unternehmen oder privat.

Ihre Anette Pelzer  info@anette-pelzer.de

 

siehe auch auf LinkedIn – https://www.linkedin.com/pulse/willkommen-2022-ein-start-mit-vielen-guten-vors%25C3%25A4tzen-f%25C3%25BCrs-pelzer